Die Frist rückt näher: Alle Betreiber müssen sich bis zum 31. März registrieren, um ihren Betrieb auf Curaçao fortzusetzen
In einer bedeutenden Entwicklung für die Glücksspielbranche auf Curaçao müssen sich alle Betreiber bis zum 31. März registrieren, um weiterhin auf dem Markt tätig zu sein. Dies liegt daran, dass Anträge auf direkte Lizenzen gemäß der National Ordinance on Offshore Games of Hazard (NOOGH) nach diesem Datum nicht mehr verfügbar sind.
Der Übergang zur neuen Ära des Glücksspiels auf Curaçao
Die kommende Nationale Verordnung für Glücksspiele (LOK) soll eine neue Ära für das Glücksspiel auf Curaçao einläuten. Das LOK befindet sich derzeit im Parlament und wird nach seiner Umsetzung die Curaçao Gaming Authority (CGA) als Regulierungsbehörde der Gerichtsbarkeit einrichten und alle Lizenzen werden im Rahmen dieser Behörde ausgestellt.
Die Richtlinien verstehen
Das Gaming Control Board (GCB) hat ein neunseitiges Dokument veröffentlicht, das die Richtlinien für Lizenzanträge unter NOOGH darlegt. Das Dokument ist in sechs Teile gegliedert und bietet detaillierte Informationen zum Bewerbungsprozess und den erforderlichen Unterlagen.
- Ein Antrag gilt als vollständig, wenn er drei Formulare enthält: Online-Gaming-Antragsformular, Formular zur Offenlegung des persönlichen Werdegangs und Formular für Unternehmens- und Geschäftsinformationen.
- Sollten für einen Antrag zusätzliche Unterlagen wie polizeiliche Führungszeugnisse erforderlich sein und nicht bis zum 31. März eingereicht werden, muss der Antragsteller nachweisen, dass Maßnahmen zu deren Beschaffung ergriffen wurden.
- Hauptlizenzgeber sind für die Registrierung aller ihrer Unterlizenznehmer und zugehörigen Domänen verantwortlich. Betreiber, die keine bestehenden Unterlizenznehmer oder Masterlizenznehmer sind, können jedoch nach Inkrafttreten des LOK Anträge einreichen, auch nach dem 31. März.
Durch die Bereitstellung klarer Richtlinien soll Fehlinformationen verhindert werden. Der Finanzminister von Curaçao, Javier Silvania, hat sich zuvor gegen falsche Berichte rund um den LOK-Prozess ausgesprochen und die Bedeutung genauer Informationen des Ministeriums oder des Curaçao Gaming Control Board betont.
Risiken eines illegalen Betriebs
Cedric Pietersz, Geschäftsführer des GCB, betonte die Konsequenzen für Betreiber, die sich nicht bis zum 31. März registrieren. Wenn ein Betreiber bis zu diesem Datum keinen Antrag stellt und seine Unterlizenz am 31. August abläuft, wird er nach diesem Datum illegal ohne eine gültige Lizenz des Gaming Control Board tätig sein.
Pietersz betonte, dass dies davon abhängt, wann das LOK in Kraft tritt. Wenn beispielsweise das LOK im Juni verabschiedet und unterzeichnet wird, werden Betreiber, die sich nicht vor dem 31. März registriert haben, ab Juni aufgrund des Ablaufs ihres Rahmenlizenzvertrags illegal.
Fortschritte bei der LOK-Implementierung
Die Vorbereitungen für die Umsetzung von LOK begannen im September letzten Jahres mit der Eröffnung des Bewerbungsverfahrens durch GCB über sein Online-Portal. Hilary Stewart-Jones trat in dieser Zeit auch als Beraterin dem Vorstand bei.
Curaçao hat die Vorteile von LOK beworben, wobei Silvania erklärte, dass es durch die Legitimierung von Operationen in der Region ein „Sicherheitsnetz“ gegen graue Listen bieten werde. Ziel ist es, alle früheren Probleme im Zusammenhang mit AML- und KYC-Verfahren zu beheben. Silvania bestätigte außerdem die Lizenzgebühren und betonte vor dem Parlament von Curaçao die Notwendigkeit von LOK.
